Geschichte von Eger
Eger ist die größte Siedlung, das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Region. Die mehr als tausend Jahre alte Stadt mit ihrer glorreichen Geschichte, ihren wertvollen Denkmalensembles und ihrem Reichtum an Sehenswürdigkeiten ist eine der schönsten Barockstädte Ungarns. Eger wird oft als historische Stadt bezeichnet, aber auch als Stadt des Barocks, des Weins, des Thermal- und Heilwassers und der Studenten. Historisch ist sie deshalb, weil sie bereits im 11. Jahrhundert, während der Herrschaft unseres ersten Königs, des Heiligen Stephan, Sitz eines Bistums war. Während der Tatareninvasion wurde sie fast zerstört, aber die im 13. Jahrhundert errichtete Steinburg spielte eine wichtige Rolle bei der Verteidigung während der Türkenschlachten. Im Jahr 1552 hielten István Dobó, der Hauptmann der Burg, und seine Handvoll Truppen mehr als einen Monat lang gegen eine fast 20-mal so große osmanische Streitmacht stand.
Eger ist eine Barockstadt, die von diesem Baustil geprägt ist und im 18. Jahrhundert ein bedeutendes Kultur- und Kunstzentrum war. Jahrhundert ein bedeutendes kulturelles und künstlerisches Zentrum. Fast 200 herausragende Beispiele der Architektur der vergangenen Jahrhunderte sind in fast unberührter Schönheit erhalten, darunter Gebäude aus früheren Epochen, die Burg, die Basilika, die Kirche, die schmiedeeisernen Tore, die Fresken, das Museum und die Bibliothek. Die Stadt und ihre Umgebung sind eine berühmte historische Weinregion. Die Bevölkerung befasst sich seit Jahrhunderten mit dem Weinanbau und der Weinherstellung und bringt hervorragende Weine wie Egri Bikavér, Egri Leányka und Medina hervor. Die ältesten Weinkeller sind über 400 Jahre alt. Das Heilwasser der Region war bereits im 15. Jahrhundert bekannt. Jahrhundert bekannt. Während der türkischen Besatzung gab es mehrere öffentliche Bäder, von denen das restaurierte Arnaut-Pasa-Bad, das auch als Türkisches Bad bekannt ist, in einem schönen Park mit geschützten Bäumen und Pflanzen liegt und sechs Becken unterschiedlicher Größe und Wasserführung bietet.
Burg von Eger
Die Burg von Eger hat eine große historische Vergangenheit. Ihr berühmtestes historisches Ereignis ist die Belagerung von 1552, als die Verteidiger der Burg unter dem Kommando von Hauptmann István Dobó die zahlenmäßig unterlegene Armee des Osmanischen Reiches zurückschlugen. Ein Besuch der Burg gibt Ihnen einen Einblick in die Geschichte und das Leben auf der Burg. Hier befinden sich auch das Grab des Burgkapitäns István Dobó und ein Panoptikum, in dem die Figuren des Theaterstücks Die Sterne von Eger von Géza Gárdonyi zum Leben erwachen. Ein Besuch der Burg ist ein unvergleichliches Erlebnis für Jung und Alt, bei dem man für kurze Zeit Teil der Geschichte sein kann.
Tal der Mariä Himmelfahrt
Das Tal der Mariä Himmelfahrt, eines der berühmtesten Weinanbaugebiete des Landes, wurde 1843 gegründet. Es verfügt über die größte Anzahl von Kellern und unterirdischen Höhlen in Ungarn. Die Keller wurden nicht alle zur gleichen Zeit und für den gleichen Zweck gebaut, da einige von ihnen zu Verteidigungszwecken genutzt wurden. Das Kellersystem unter Eger ist fast 130 km lang, und der schönste und stimmungsvollste Keller der Stadt ist zweifelsohne der im Szépasszony-Tal.
Minarett
Das Minarett von Eger ist das am besten erhaltene des Landes. Der Turm ist 40 Meter hoch, die Terrasse rundherum 26 Meter, und man kann 97 alte Stufen erklimmen, um einen unvergleichlichen Ausblick zu genießen. Für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, Höhenangst oder Klaustrophobie ist der Aufstieg nicht zu empfehlen, aber für diejenigen, die eine Herausforderung suchen, ist die Terrasse den Aufstieg wert.
Basilika von Eger
Das Gebäude ist auch die Kathedrale der Erzdiözese Eger, d. h. der Bischof oder Erzbischof verrichtet hier seine täglichen Pflichten. Der Innenausbau der Kirche dauerte 120 Jahre, und die Herstellung der Altäre und die Bemalung der Deckenfresken nahmen mehr Zeit in Anspruch als der Bau des Gebäudes selbst. An der Nordseite des Heiligtums befindet sich die Kapelle der Maria der Träumerin, der heiligste Teil der Kirche, und im südlichen Seitenschiff ein Altar des Heiligen Michael.
Egerszalók
Das nur wenige Kilometer von Eger entfernte Egerszalók ist für sein Heilbad und seine Salzhügel bekannt. Das Wasser der Thermalquelle, die aus 410 Metern Tiefe entspringt und eine Temperatur von 65-68 Grad Celsius hat, hat im Laufe der Zeit eine herrliche natürliche Formation - eine 120 Quadratmeter große Kalksteinablagerung - am Berghang gebildet. Mit 1 900 Quadratmetern Wasserfläche verfügt das Saliris Thermal & Spa über insgesamt 17 Innen- und Außenbecken, die das ganze Jahr über in Betrieb sind. Thermalbecken, Whirlpools, Erlebnisbecken, Kinderbecken und eine Wasserrutsche sorgen für einen angenehmen Aufenthalt für alle Altersgruppen.
Noszvaj
Noszvaj war bereits in der Árpád-Ära eine Siedlung, nach der Eroberung wurde es ein königliches Gut und dann durch Schenkung zum Bistum. Vor der Belagerung der Erlauer Burg im Jahr 1552 verwüsteten und verbrannten die Türken die Siedlung und ihre Umgebung. Nach der Belagerung schenkte Ferdinand I. Noszvaj an János Figedy, den Verteidiger der Erlauer Burg. Die Familie Figedy besaß nicht nur das Gebiet, sondern wohnte dort auch in einem Herrenhaus, das an der Stelle der heutigen Burg de la Motte errichtet wurde. Die Burg kann auch heute noch besichtigt werden und bietet eine einmalige Gelegenheit für Ausflüge.
Schloss Pflaume
Das Szalajka-Tal ist Teil des Bükk-Nationalparks und ein Naturschutzgebiet. Im Sommer kann man mit der Seilbahn durch das fünf Kilometer lange Szalajka-Tal fahren und dabei den siebzehn Meter hohen Fátyol-Wasserfall besichtigen. Von der Szalajka-Quelle aus kann man auch zur Höhle der Höhlenmenschen von Istállóskő wandern. Die Ausstellung zur Geschichte der Lipica-Pferdezucht zeigt die Geschichte der Lipica-Pferde und ihrer Gestüte, die auf dem nahe gelegenen Csipkéskút weiden. Ein ausgezeichneter Ausflug für alle, die der Natur nahe sein wollen.
Wenn man die Stadt Eger in Richtung Norden verlässt, kann man die wilden Landschaften der Mátra und des Bükk-Gebirges zu Fuß oder mit dem Fahrrad erkunden. Der höchste Punkt Ungarns, der 1014 m hohe Kékes, liegt ebenfalls hier in der Mátra. Naturliebhaber finden immer mehr schöne kleine Seen, Lichtungen, Schlösser und kleine Dörfer, die die Atmosphäre vergangener Zeiten heraufbeschwören. Wer sich in den Süden begibt, kann ebenso viel erleben. Die Dörfer entlang der Theiß und des Theiß-Sees bieten Erholung für alle Altersgruppen. Die gut ausgebauten offenen Strände sind ideal zum Schwimmen, Kajakfahren, Kanufahren, Wasserradfahren und Wasserskifahren, aber für diejenigen, die Ruhe bevorzugen, lohnt es sich, etwas weiter ins Landesinnere zu paddeln.